Patienteninformation Ernährungsmedizin

Wenn der Verdacht auf Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) besteht, sollte eine Reduktion des Milchzuckergehaltes (Laktosegehaltes) der Nahrung angestrebt werden um die Beschwerden zu lindern. Von Fall zu Fall bestehen große  Unterschiede in der Verträglichkeit von Milchzucker, sodass die folgenden Empfehlungen nur Richtwerte darstellen.

 

Viel Laktose enthalten: Vollmilch, Milchmixgetränke, Rahm, süße Milchspeisen, Haltbarmilch, Molkegetränke, Rahmfrischkäse, Schmelzkäse, Creme fraiche, Magermilchpulver, Fertigsaucen, Eiscreme, Kaffeesahne, Dickmilch, Schokolade, Keks, Kondensmilch, Fertigdesserts

Außerdem viele Süßigkeiten wie z. B. Nuß-Nougatcreme etc.

 

In kleinen Mengen gut vertragen werden im Allgemeinen: Buttermilch, Sauermilchprodukte, Topfen Joghurt. Butter enthält nur sehr wenig Laktose (aber viel Cholesterin!)

 

Laktosefrei sind die meisten Hartkäsesorten, z. B. Emmentaler, Bergkäse, Parmesan, Gouda, Edamer, Tilsiter, Appenzeller. Außerdem Brie, Camembert, Mozzarella und alle Schafskäse.

Dies ist vor allem zur Vorbeugung von Osteoporose wichtig weil letztere Produkte auch recht reich an Kalzium sind!

 

Die Verträglichkeit von Laktose ist in Verbindung mit anderen Lebensmitteln besser als alleine als Milch oder Milchprodukt.

„Laktobazillen“ enthaltende Lebensmittel („Probiotica“) werden nicht besser vertragen als „normale“ Milchprodukte- eher im Gegenteil.

 

Laktosefreie Produkte sind in vielen Geschäften erhältlich, sie sind meist teurer und enthalten oft andere Süßungsmittel und Zusätze, die häufig auch schlecht vertragen werden (Sorbit- Xylit-Intoleranz, oft in Verbindung mit Fruktose Intoleranz.)

 

Kosten für einen Test: € 38,-

 

Teilweise Rückerstattung kann gegebenenfalls durch Ihre Krankenkasse erfolgen!

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